MTU: „Sehen die nächsten Jahre als Phase des Neustarts“ – 2024 soll der Wachstumskurs wieder in der Spur sein – Anleger zweifeln

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Als Teil der arg gebeutelten Flugverkehrsbranche sieht auch der Triebwerksbauer MTU einen schwierigen Weg aus der Corona-Krise vor sich. „Wir sehen die nächsten Jahre als eine Phase des Neustarts, in der wir unsere Technologieführerschaft, Innovationskraft und Flexibilität zum Ausbau unserer guten Ausgangsposition nutzen, um ab 2024 wieder überproportional am Wachstum der Branche teilzuhaben“, sagte Vorstandschef Reiner Winkler bei einer Analystenveranstaltung am Donnerstag in München. Allerdings erwartet er auch für das kommende Jahr wieder steigende Erlöse.

Die Anleger haben sich nicht so recht überzeugt von diesen Aussagen gezeigt. Die im Dax gelistete MTU-Aktie sackte nach den Nachrichten um mehr als drei Prozent ab.

Vor allem das Geschäft mit der Triebwerkswartung bei Passagier- und Frachtflugzeugen dürfte MTU zufolge 2021 deutlich zulegen. Hier rechnet Winkler mit einem Plus zwischen 20 und knapp 30 Prozent. Im lukrativen Ersatzteilgeschäft und im Militärbereich geht er von leichten Zuwächsen aus. Das Geschäft mit neuen Triebwerken für Verkehrsflugzeuge dürfte hingegen auf dem Niveau von 2020 stagnieren. „Die gedrosselten Flugzeug-Produktionsraten spiegeln sich in der Triebwerks-Produktion wider“, sagte Vorstandsmitglied Michael Schreyögg. Für das laufende Jahr rechnet MTU konzernweit mit einem Umsatz von 4,0 bis 4,2 Milliarden Euro.

onvista/dpa-AFX

Titelfoto: Sergey Kohl/Shutterstock.com

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