Wirtschaft

Bewegung im Handelsstreit USA laden China zu Gesprächen ein

Seit Juli überziehen sich die beiden größten Volkswirtschaften der Welt, USA und China, mit Straf- und Vergeltungszöllen. US-Präsident Trump droht zudem immer wieder mit weiteren verschärften Maßnahmen. Nun scheint er sich auf Peking zuzubewegen.

Die USA haben China zu neuen Gesprächen zur Beilegung des Handelsstreits eingeladen. Larry Kudlow, Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump. sagte dem Sender Fox, Finanzminister Steve Mnuchin sei mit einem entsprechenden Angebot an eine hochrangige chinesische Delegation herangetreten. Man habe die Information erhalten, dass die chinesische Regierung die Gespräche fortsetzen wolle. Daraufhin habe Mnuchin die Einladung ausgesprochen. Zeit und Ort für neue Gespräche blieben allerdings unklar. Zuletzt hatten sich beide Seiten am 22. und 23. August getroffen.

Kudlow hatte zuvor vor Reportern gesagt, die Kommunikation mit der Regierung in Peking habe sich ein Stück weit verbessert. Er sehe das als gutes Zeichen, "Viele von uns meinen, dass reden besser ist als nicht zu reden - und ich glaube, die chinesische Regierung will reden." Wenn China ernsthaft reden wolle, sei man für weitere Handelsgespräche offen. Kudlow fügte aber hinzu: "Ich garantiere für nichts."

Seit Anfang Juli haben sich beide Länder mit Straf- und Vergeltungszöllen auf Waren im Volumen von insgesamt 100 Milliarden Dollar überzogen. Trump hat noch weitere Schritte angekündigt, Peking hat mit Gegenmaßnahmen gedroht. Der US-Präsident wirft China unter anderem unfaire Handelspraktiken und den Diebstahl geistigen Eigentums vor. China weist das zurück. Der Streit belastet die Finanzmärkte, weil es die Sorge vor einem Handelskrieg gibt.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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