Nach wie vor dominierten die Banken
Aufgegangen ist die Schere allerdings erst ab 2010, als die Euro-Schuldenkrise offensichtlich wurde. Aber trotz miserabler Wertentwicklung sind die schwachbrüstigen Euro-Banken mit 20% noch immer das Sektor-Schwergewicht im EURO STOXX 50. Zukunftsbranchen sind dagegen unterrepräsentiert. Technologie-Firmen, die mittlerweile für ein Viertel des S&P 500 stehen, kommen im Leitindex für die Eurozone nicht einmal auf 9%. Auch der Anteil des performancestarken Gesundheitssektors ist hierzulande rund ein Drittel kleiner als auf der anderen Seite des Atlantiks. Dafür entfällt fast ein Zehntel des EURO STOXX 50 auf Versorger- und Telekom-Aktien, von denen die meisten bestenfalls seitwärts tendieren.
Lieber DividendenAdel-Pretiosen als EURO STOXX 50
Natürlich, irgendwann dürften auch die Tech-Werte mal schwächeln. Doch ob der Abstand zwischen den USA und der Euro-Zone sich dann wirklich signifikant verringert? Ich bleibe dabei: Der EURO STOXX 50 ist ein Index, den keiner braucht im Depot. Lieber einige DividendenAdel-Pretiosen wie LVMH, Sanofi, SAP und Unilever herauspicken oder via Fonds/ETF auf europäische Nebenwerte (Mid/Small Caps) setzen. Mehr zum Thema übrigens in einem ausführlichen Artikel der Schweizer „Finanz und Wirtschaft“.
Graphik-Quelle: Bloomberg
Sämtliche Inhalte nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr für Aktualität, Richtigkeit, Vollständigkeit und Genauigkeit. Der Beitrag dient nur der Information und stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf der erwähnten Wertpapiere dar. Der Autor haftet nicht für materielle und/oder immaterielle Schäden, die durch die Nutzung oder Nichtnutzung der Inhalte oder durch die Nutzung fehlerhafter und unvollständiger Inhalte verursacht wurden.